Archive for September 2009
Grippe, Langeweile und Moorhuhn.
Ist meine Freundin schon seit Montag krank geschrieben, hat mich die Grippe (nicht die mexikanische, sondern eine gute deutsche Grippe) am Donnerstag geholt. An sich kann das ja mal ganz erholsam sein, aber zu Zweit wenig gut gelaunt und durch Schnupfen und Husten gereizt Zuhause eingesperrt zu sein ist nicht zwingend zu empfehlen, wie es mir scheint. Gerade jetzt, wo ich wegen der neuen Kamera eigentlich viel unterwegs sein müsste und wollte, hocke ich in meinen vier oder etwas mehr Wänden fest, was wirklich langweilig ist.
Apropos Langeweile: Genau zehn Jahre ist es jetzt her, als das Ende der Produktivität in deutschen Betrieben ausgerufen wurde, weil alle Mitarbeiter statt zu arbeiten nur noch „Moorhuhn“ gespielt haben. Indessen dürfte klar sein, dass dieses Spiel nicht zwingend für den Zusammenbruch unserer Wirtschaftsleistung verantwortlich ist (oder mit dieser These eine Möglichkeit für Verschwörungstheorien bietet). Indessen gibt es eine ganze Liste von Varianten der Moorhuhnjagd, so auf der Pirateninsel, im alten Ägypten und wilden Westen. Zur Bekämpfung der Langeweile werde ich mich dann mal auf die Jagd begeben und wer auch Lust auf etwas Nostalgie hat, der findet hier einige Varianten zum Sofort-Spielen. Viel Spaß.
9. Rabenflug: Meine Woche.
Es ist Zeit für den Herbst
Als ich morgens auf die Arbeit ging hatten wir hier 7° C und als ich Feierabend hatte waren die Temperaturen auf 27° C angestiegen. Ich denke wir können uns für den diesjährigen Sommer nicht beschweren, denn Sonnentage hatten wir mehr als genug – aber so langsam kann meiner Ansicht nach der Herbst kommen. Und hoffentlich haben wir auch einen wirklichen Herbst. Keinen verkappten Sommer oder ewigwährenden Altweibersommer, sondern stürmische Tage. Leuchtende Farben an den Bäumen, die nicht nach zwei Tagen schon in traurigem Braun auf der Erde liegen. Und eine Zeit, die uns auf eine hoffentliche schneereiche Winterzeit vorbereiten.
Fotos, Fotos, Fotos
Einen Herbst mit sturmgepeitschten Bäumen, nebligen Landschaften und regenschwangeren Pflastersteinen wünsche ich mir auch wegen den Möglichkeiten meinen fotografischen Enthusiasmus auszuleben. Nachdem ich mich am Montag mit dem Kauf einer Nikon D3000 technisch aufgerüstet habe, bin ich gestern schon unterwegs gewesen und die ersten Fotos zu machen. Ein Hobby, was mich wohl auch körperlich fit halten wird: Nicht nur, dass ich eine gute Strecke zurück gelegt habe – auch flach auf dem Bauch liegend und in anderen Verrenkungen habe ich mich auf der Suche nach dem besten Standort begeben.
Auf Schusters Rappen
Apropos „gute Strecke zurück legen“: Am Sonntag werden mein Feuerkind und ich mit Freunden, vielleicht kommt sogar der Tavernenspinner mit, und zwei Hunden endlich wieder mal auf Schusters Rappen unterwegs sein. Unsere letzte Wanderung führte uns auf die Landskrone, ist aber schon etwas her – wenn auch nicht so lange wie unsere letzte Wanderung mit dem „Spinner“. Es werden (zum Trainingsanfang) nur rund 17 Kilometer werden: von uns aus über den Koisdorfer Sportplatz zum Sinziger Kopf, weiter auf der Dedenbacher Butterweg durch den Sinziger Stadtwald zur Harterscheid, knapp vor Königsfeld nach Norden in einem Bogen zum Schloß Vehn und dann an Löhndorf und Westum vorbei zurück. Ich freue mich schon drauf und werde sicher auch die Kamera mitnehmen.
Danbo und der Gartenzwerg.
In Japan gibt es eine Manga-Heldenfigur, die sich wohl in einem Pappkarton-Suit zwängt: Danbo. Diese Figur wird in der Actionfigurlinie „Revoltech“ als kleine Figur aus Plastik mit beweglichen Teilen und leuchtenden Augen angeboten – und hat indessen scheinbar ihren Siegeszug um den Globus angetreten. Zumindest habe ich schon mehrere Fotoalben gefunden, die den kleinen Pappkartonmann als Helden in den Mittelpunkt ihrer Bilder rücken. Auch wenn es seltsam klingt und ich auch nicht ganz weiß, warum gerade diese Actionfigur aktuell solche Präsenz hat, so kann man zum Beispiel an der Fotoserie „354 Days of Danboard“ sehen, dass durchaus ansehnliche Ergebnisse entstehen können.
Viele dieser Bilder erinnern mich dabei an den Gartenzwerg aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie„: „So entwendet sie heimlich den Gartenzwerg ihres Vaters und übergibt ihn einer Freundin, die als Stewardess arbeitet. Fortan erhält Amélies Vater Fotos aus allen Teilen der Welt mit seinem Gartenzwerg darauf, was ihn schließlich selbst dazu bewegt, endlich auf Reisen zu gehen.„
Abgesehen davon, dass ich den Film generell für ein positives Seherlebniss mit philosophischem Ansatz halte, hat mich die Idee mit dem Gartenzwerg vom ersten Moment an fasziniert. Jetzt, da ich mich ja in Zukunft mehr der Fotografie widmen möchte, denke ich verstärkt darüber nach so etwas in meine Entdeckung eines neuen Hobbies zu integrieren. Nur bin ich sicher, dass es weder ein Gartenzwerg noch ein Danbo sein werden, weshalb ich mich jetzt wohl mal auf die Suche machen sollte …
Mein Photoblog.
Seit einigen Wochen stelle ich verstärkt fest, dass ich an meine Fotos immer höhere Ansprüche stelle und nicht mehr alle Fotos, die ich vor allem auf Liverollenspielen mache, den Weg ins Netz finden. Während ich früher alle Bilder direkt von der Kamera ins WWW hoch geladen habe wird heute jedes Bild nachbearbeitet und erhält ein besseres Format. Ebenso reichen mit die Funktionen des bisherigen „Werkzeugs“, eine HP Photosmart M447, nicht mehr aus, so dass in den nächsten Wochen der Kauf einer Digitalen Spiegelreflexkamera geplant ist.
Um meinen Weg in diesem neu priorisierten Hobby, der hoffentlich von Lob und vor allem von konstruktiver Kritik begleitet sein wird, etwas zu dokumentieren habe ich ein entsprechendes Blog eingerichtet, in dem ich auch zukünftig das Projekt 52 fortführen werde. Die ersten Fotos sind schon mal online und ich freue mich (natürlich) über Kommentare ;)